Im Altenheim St. Franziskus in Kolbermoor sind Sie willkommen, so wie Sie sind, mit allen Ihren Eigenheiten. Verschiedene Lebenswege und Biografien, Gewohnheiten und Ideen bereichern den Alltag im Haus. Der Tag ist strukturiert durch die Mahlzeiten mit ihren flexiblen Zeiten sowie Aktivitäten am Vor- und Nachmittag. Die Fußpflege, Friseur, Ärzte und Therapeuten kommen ins Haus, so dass sie bequem Ihre Termine wahrnehmen können. Dabei haben sie freie Ärztewahl.
Gemeinsam feiern, im Garten spazieren gehen, mit Kindern singen: im Altenheim Sankt Franziskus in Kolbermoor gibt es viele Gelegenheiten, anderen zu begegnen, eigene Fähigkeiten zu pflegen und neue zu entdecken. Viele Ehrenamtliche, darunter eine große Anzahl an Jugendlichen, kommen gern ins Haus, um die Feste und Aktivitäten zu unterstützen. Sie betreiben zum Beispiel die Cafeteria, die am Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag von 14:00 bis 16:30 Uhr geöffnet ist. Die Feste rund ums Jahr von Fasching bis zum Weihnachtsfest mit Essen, Trinken und Musik sind bei allen beliebt. Ein besonderer Höhepunkt ist die Kirchenmusik mit dem Cantate Ensemble zu den Kirchenfesten. Für Bewegung und frische Luft sorgt der große Garten mit seinen Sitzecken, großen Bäumen, dem Brunnen und der Laube. Einmal im Monat kommen die Kinder des Kindergartens zu Besuch, um gemeinsam zu singen, zu spielen und zu basteln.
Morgens in Ruhe aufstehen, wann man Lust dazu hat, zum Frühstück in den Wohnbereich gehen, wo bereits die Alltagsbegleitung des Teams der sozialen Begleitung darauf wartet, beim Aufschneiden der Semmeln zu helfen: das ist der Start in den Tag im Altenheim St. Franziskus. Gemeinsam Zeitung lesen und über aktuelle Themen sprechen, dann Ideen sammeln für die Aktivitäten des Tages, zu denen sich kleine Gruppen zusammentreffen und vielleicht Brettspiele spielen. Dazu gibt es einen Wochenplan für jeden Wohnbereich, von Sitzgymnastik und Sitztanz über Singen, Basteln und Gedächtnistraining bis hin zu Spaziergängen im Garten und - je nach Jahreszeit - draußen kegeln oder Ballspiele mit dem Schwungtuch. Einmal die Woche kümmert sich die Gärtnergruppe um Gurken, Zucchini und Tomaten im Hochbeet. Die Kochgruppen freuen sich über die Ernte, die sie direkt verarbeiten. Immer freitags am Nachmittag gibt es beim Erzählcafé viel Zeit für Geschichten, Anekdoten und Austausch.
Die Kapelle im ersten Obergeschoss oberhalb des Saals wirkt mit ihrer kleinen Empore, der kleinen Orgel und den Bänken wie eine richtige Kirche, in der 120 Menschen Platz finden. Die Ausstattung ist zeitgenössisch mit großem Kreuz über dem Altar, Kreuzweg und Tabernakel sowie farbigen Fenstern, die von einer Künstlerin gestaltet sind. Zu den Gottesdiensten am Samstagabend kommen der Hausgeistliche sowie viele Mitglieder der Gemeinde zusammen. Die Ehrenamtlichen aus der Pfarrei bringen am Freitagnachmittag die Kommunion zu Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen den Gottesdienst nicht besuchen können. Einmal im Monat findet ein evangelischer Gottesdienst statt. Das bekannte Cantate-Ensemble gestaltet den Gottesdienst an Festtagen und der Leiter des Ensembles Andrea Legath spielt die Orgel bei den regulären Gottesdiensten. Der Hausgeistliche steht für Gespräch und Gebet bereit. Für Menschen mit Demenz werden kleine Andachten gestaltet.
Damit Bewohner bis zum Schluss gut im Haus leben können, sind die Mitarbeitenden in Palliativ Care ausgebildet und arbeiten mit einem spezialisierten Ärzteteam (SAPV), der Palliativstation der ROMED-Kliniken und Hospizhelfern eines Hospizvereins zusammen. Zwei spezielle Palliativzimmer im Haus sorgen für den richtigen Rahmen. Übernachtungen für Angehörige sind möglich.
Ist jemand verstorben, stellen die Mitarbeitenden seinen Nachtschrank mit einem persönlichen Gegenstand darauf vor die Tür, so dass sich alle auf den Abschied vorbereiten können. Bewohner, Mitarbeitende und Angehörige verabschieden sich gemeinsam bei einem Gottesdienst von dem Verstorbenen. In das Buch auf dem Abschiedstisch im Eingangsbereich tragen die Mitarbeitenden den Namen des Verstorbenen ein, dazu ein passendes Bild und einen Spruch, eine Anekdote oder eine Geschichte. Den Namen schreiben sie außerdem auf einen Stein und legen ihn auf den
Abschiedstisch des entsprechenden Wohnbereichs. Einmal im Jahr findet ein Gedenkgottesdienst statt, in dessen Anschluss die Angehörigen den Stein mit nach Hause nehmen oder ihn am Kreuz im Garten der Natur übergeben. Die Rituale sind tröstlich und helfen dabei, mit der Trauer umzugehen.